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Mai 2016

Der MC-3+ Smart Clock im Vergleichstest von "Your Final System"

Der US-amerikanische Händler Your Final System führt neuerdings die audiophilen Produkte von MUTEC. Keith O’Brien vergleicht in seinem ausführlichen Test den MUTEC MC-3+ Smart Clock USB mit dem M2Tech EVO und dem Transient MkII von Channel Islands. Lesen Sie hier, warum der MC-3+USB sowohl in Bezug auf seine klangliche Leistung und seinen Komfort die Konkurrenz übertrifft:

MUTEC MC-3+ Smart Clock USB Digital-zu-Digital Wandler Vergleichstest

Erst seit kurzem sind wir US-Händler für die komplette MUTEC Produktpalette und freuen uns sehr, der amerikanischen Audiophilenszene die computerbasierten MUTEC-Geräte vorstellen und den guten Ruf dieser deutschen Firma verbreiten zu können.

Drei Wochen und 500 Stunden sind seit der Lieferung unseres MUTEC MC-3+ Smart Clock USB vergangen, d.h. unser YFS 'Custom' Digital-XLR als auch das MUTEC-Gerät sind beide gut "eingebrannt" und bereit zur Hörprobe. Diese Besprechung nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Außer dem "Einbrennen" des Gerätes gab es nicht viel zu grübeln und zu vergleichen, nachdem "sich mal der Nebel gelichtet" hatte.

Für unsere Bewertung benutzen wir unseren Schiit Yggy DAC gekoppelt mit dem MUTEC MC-3+USB, dem M2Tech EVO inkl. M2Tech Clock, der YFS LPS-Kombination und dem Channel Islands Transient MkII. Die Kombi ves EVO-Konverter mit der externen EVO-Clock erhält ihren Strom durch unsere lineare YFS-Stromversorgung und stellt momentan unseren Referenz-S/P-DIF-Konverter dar.

Die drei oben abgebildeten S/P-DIF-Konverter wurden an unseren YFS Mac Mini angeschlossen, der mit der neuesten Version von Audirvana Plus bestückt worden war. Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, spielten wir auf unserem als Quelle dienenden Gerät absolut identische Songs ab. Für die Digitalverbindung zu jedem S/P-DIF-Wandlereingang kam die YFS Custom Ref 'Split' USB zum Einsatz. Außer im Falle des Transient MkIIs, benutzten wir unser neuestes, ganz aus Kupfer bestehendes YFS 'Custom' Ref Digital-XLR zur Verbindung der S/P-DIF-Wandler mit dem Schiit Yggy. Da der Transient anstelle von XLR (AES/EBU) I2S- und BNC-Ausgänge für sein digitales Signal verwendet, benutzten wir unser Kupfer-YFS BNC-Kabel, um sicherzustellen, dass die Leitungen in beiden Digitalkabeln gleichwertig waren. Sicherlich stellt das nicht das perfekte Bewertungsszenario dar, aber es ist bestens dazu geeignet, ohne zu unfair zu sein, die Unterschiede zwischen allen drei Wandlern beurteilen zu können.

Randbemerkung: Während der M2Tech EVO ein reines Datengerät ist, brauchen der MUTEC MC-3+USB und der Transient MkII Strom aus dem USB-Signal, um den USB-Eingangschip (in beiden Fällen XMOS) zu versorgen. Dies bedeutet, dass wir die Stromader unseres gesplitteten USB-Kabels während des Betriebs des EVO unbenutzt lassen können, aber unsere YFS PS-5 USB-Stromversorgung für den MUTEC MC-3+USB und Transient MkII brauchen. Weitere Informationen zu unserem, Data-Only'-Artikel finden Sie hier.

Der M2Tech EVO mit externer Clock und LPS bot uns einen schönen angenehmen, organischen Ton. Gerade bei Audioveranstaltungen war es aber schon ärgerlich, jedes Mal die externe Taktfrequenz bei Audiosignalen mit einem Vielfachen der 44,1 kHz und 48,0 kHz Sampling-Raten umschalten zu müssen, wobei natürlich klar ist, dass manchmal ein großartiger Sound auch einige Zusatzarbeit erfordert. Der Transient MkII war für das Geld der detaillierteste S/P-DIF-Wandler, den wir jemals ausprobieren konnten, und das Gleiche gilt auch für den Berkeley 'Alpha USB' S/P-DIF-Konverter, der viele anspruchsvolle Musikliebhaber für sich gewinnen konnte. Der Transient MkII ist ein großartiges, sehr gut klingendes Gerät, das keinerlei Benutzereinstellungen bedarf, um unterschiedliche Abtastraten abspielen zu können. Er besitzt zwar nicht die fließende Gleichmäßigkeit der EVO mit einer externen Clock, aber er kommt ihm schon SEHR NAHE und das alles für weniger Geld bei einer bequemen und praktischen Handhabung, die mit Leichtigkeit Geräte wie das Musical Fidelity V-Link 192 schlägt.

Kommen wir zum MUTEC MC-3+USB: Dieses Gerät hat uns wirklich überrascht, da es ohne große Einstellerei und externe lineare Stromversorgung eine schön fließende, gleichmäßige analoge Darstellung bietet. Der MC-3+USB besitzt eine eigene, interne Taktaufbereitung, die so ziemlich jeglichen Jitter aus dem eingehehnden Datenstrom entfernt. Als wir einige unserer Lieblingssongs hörten, trat dies ganz offensichtlich zutage. Die Harschheit und das Zischen, das wir von dem per USB direkt angeschlossenen Yggy kannten, waren verschwunden. Wir bemerkten ferner, dass man den Yggy jetzt in unserem System zur Wiedergabe von bisher ungekannten Schalldruckpegeln nutzen konnte, die wir zuvor wegen des dann auftretenden, Auseinanderfallens’ der abgespielten Musik gar nicht erreichen konnten. Es ist schwer zu erklären, aber ein Nachteil des Yggy ist, dass er bei höheren Lautstärken dazu tendiert, unnatürlich und manchmal (vor allem bei Blechbläsern, Mundharmonikas und Gesang) ein wenig überpräsent oder hell zu klingen. Das alles verschwand beim Anschließen des MC-3+USB. Dieses Endergebnis war höchst erstaunlich und nicht zu erwarten, als wir daran gingen, den MC-3+USB auf Herz und Nieren zu prüfen.

Bedenken Sie bitte, dass wir in allen Belangen unserer Besprechung sehr kritisch sind. Alle drei Geräte klangen toll, aber wir betreiben dieses Hobby ja, um unsere Aufnahmen optimal wiederzugeben und, was noch wichtiger ist, um das Beste aus unseren teuren Gerätschaften heraus holen zu können. Nichtsdestotrotz war der MUTEC MC-3+USB der klare Sieger, vor allem aufgrund der Tatsache, dass er keine lineare Stromversorgung oder externe Taktgeneratoren braucht, um solch eine hohe Wiedergabequalität zu erreichen. Ein Wermutstropfen des MC-3+USB ist momentan noch, dass der Benutzer zwischen einem DSD- und PCM-Eingangssignal umschalten muss, was aber noch in diesem Sommer in Form eines Firmware-Updates gelöst werden wird.

Abschließend können wir nur sagen: Es gibt einen neuen S/P-DIF-Konverter-König, den MUTEC MC-3+USB! Bei einem Preis von 1.099 $ UVP ist dieses Gerät zwar nicht billig, aber wenn man bedenkt, was es alles kann, dann relativiert sich der Preis. Verglichen mit dem Berkeley-Gerät zu $ 1.800 UVP, dem M2Tech EVO mit externer Clock ohne LPS zu 1050 $ UVP und dem Transient MkII zu 700 $ UVP, muss man sich beim MUTEC keinen Kopf machen, da er alle anderen in Bezug auf seine klangliche Leistung UND seinen Komfort übertrifft. Es wird Zeit, in Richtung MUTEC zu gehen!

Danke fürs Lesen. Wir freuen uns schon darauf, weiterhin die Kunde über die neuesten HiFi-Komponenten zu verbreiten, die es wert sind, in Ihrem Set-Up gehört zu werden und die Ihr hart verdientes Geld wirklich verdienen.
Ihr YFS Design Team.

Autor: Kevin O'Brien, Your Final System

Zum Originaltestbericht in Englisch:
http://www.yourfinalsystem.com/dac-reviews/195-mutec-mc-3-usb-ddc-review
Alle Fotos von Keith O’Brien

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